Katzenbürsten – Slimmys Testbericht

Katzenbürsten

Zu behaupten, Slimmy würde gerne gebürstet werden, wäre glatt gelogen. Selbst zu sagen, sie liebt es gebürstet zu werden, wäre noch untertrieben. Slimmy ist quasi süchtig nach ihren täglichen Striegeleinheiten! Allerdings ist ihre Lieblingsbürste schon ziemlich „durch“. Auf der Suche nach einem Ersatz haben wir jetzt mal diverse Katzenbürsten durchgetestet.

Slimmys bisheriger Liebling unter den Katzenbürsten

Slimmys bisherige Lieblingsbürste

Slimmys absolute Lieblingsbürste ist eine kleine doppelseitige Bürste, mit Edelstahlborsten auf der einen und Kunststoffborsten auf der anderen Seite. Besonders gut gefällt mir, dass die Edelstahlborsten mit ordentlichen Gumminopperln versehen und die Kunststoffborsten recht weich sind. Der Bürstenkopf ist vergleichsweise klein (ca. 8 x 5 cm). Auch das ist bei uns ein wahnsinniger Vorteil, nicht nur weil Slimmy ohnehin eher klein ist und keine „Riesenbürste“ braucht, sondern vor allem, weil Slimmy so gerne am Kopf gestriegelt wird. Unter dem Kinn, an den Wangen, zwischen den Äuglein… mit einem großen Bürstenkopf kommt man da einfach nicht ordentlich hin…

Sowohl Slimmys als auch meine klare Empfehlung wäre also „unsere“ Lieblingsbürste. Der einzige – gravierende – Haken an der Sache: Ich suche nun schon seit Monaten, wenn nicht Jahren, nach genau dieser Bürste, um sie nochmal nachkaufen zu können – allerdings leider erfolglos. Alle bislang gefundenen ähnlichen Modelle sind meist deutlich größer (siehe auch unten). Einzig von Vitakraft habe ich schon eine beidseitige Bürste in „unserer“ Größe gesehen, aber die würde ich nicht kaufen, denn da ist keinerlei Schutz auf den Enden der Edelstahlborsten! Das wäre mir sowohl zu „grob“ für Slimmys Haut also auch viel zu gefährlich für ihre Augen. Denn wenn ich sie am Kopf bürste, köpfelt sie immer ziemlich vehement mit der Bürste….

Die von uns jetzt getesteten Katzenbürsten

Da ja leider keine Aussicht darauf besteht, „unsere“ Bürste demnächst nachkaufen zu können, habe ich jetzt einige ganz unterschiedliche Modelle besorgt, um Slimmy doch noch eine Alternative zu ihrer doch schon ziemlich abgenutzten Bürste bieten zu können.

Beidseitige Fellpflegebürste von Moser

Moser beidseitige Fellpflegebürste

Dieses Modell ist Slimmys bisheriger Lieblingsbürste relativ ähnlich. Auf einer Seite sind Edelstahlborsten zum Entfernen loser Haare und auf der anderen Seite Kunststoffborsten zum „Nachstriegeln“ für einen schönen Glanz. Der Bürstenkopf ist ca. 12 x 8 cm groß. Der Griff ist mit einer Gelschicht gepolstert. Gekostet hat diese Bürste bei Fressnapf 9,99 Euro.

Mein Fazit

Für unsere Zwecke ist der Bürstenkopf eigentlich schon zu groß, denn damit kann ich Slimmys Köpfchen nicht so gut bürsten. Wer nicht solche speziellen Wünsche hat, ist mit der Bürstengröße aber wohl gut bedient. Allerdings sind die Kunststoffborsten recht hart und die Schutznoppen an den Edelstahlborsten dürften für meinen Geschmack ruhig auch etwas größer sein. Der gelgepolsterte Griff liegt aber wirklich super angenehm in der Hand. Da kann man auch mal ein paar Stunden länger bürsten… (; Allerdings habe ich sehr ähnliche Bürsten auch schon deutlich billiger gesehen – jedoch zugegebenermaßen ohne den tollen Gelgriff.

Slimmys Fazit

Slimmy mochte die Bürste von Anfang an sehr gerne. Dass die Kunststoffborsten etwas härter sind als bei ihrer Lieblingsbürste, stört sie offensichtlich nicht. Nur dass ich nicht so gut an ihr Kinn und ihre Wangen herankomme nervt sie sichtlich.

NOIR Bristle Brush Pflegebürste extra weich Ziegenhaar

NOIR Bristle Brush Pflegebürste

Diese Pflegebürste ist extra für Kitten gedacht beziehungsweise um Katzen an das Bürsten zu gewöhnen. Das brauchen wir zwar nicht, aber ich dachte, so eine extraweiche Bürste wäre gerade für Slimmys Köpfchen toll. Der Bürstenkopf ist 8 x 5 cm groß und besteht aus superweichem natürlichem Ziegenhaar. Gekostet hat die Bürste bei Fressnapf 11,99 Euro.

Mein Fazit

Der kleine Bürstenkopf und die superweichen Borsten sind genauso wie ich dachte perfekt geeignet um Slimmys Köpfchen zu striegeln und streicheln. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass man damit wie versprochen Katzen an die Bürste gewöhnen kann. Um wirklich Haare aus dem Fell zu entfernen ist dieses Modell allerdings nicht geeignet – aber ja auch nicht wirklich dafür gedacht.

Slimmys Fazit

Slimmy liebt diese Bürste! Punkt. Ausrufungszeichen! Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. (;

NOIR Massage Brush

Massage Brush von NOIR

Diese Massagebürste ist nicht zum Auskämmen von Haaren gedacht, sondern soll das Haarwachstum und die Durchblutung anregen. Dazu besteht der Bürstenkopf aus antistatischen, etwas nachgiebigen Kunststoffnoppen. Wie haben die Größe M, da hat der Bürstenkopf ca. 8 x 4 cm. Gezahlt habe ich dafür bei Fressnapf 8,49 Euro. (Update: Das Modell ist derzeit nicht mehr im Sortiment.)

Mein Fazit

Da Slimmy ja eigentlich sehr gerne auch etwas fester gebürstet wird, dachte ich, das sei eine tolle Alternative für zwischendurch. Als Kurzhaarkatze muss sie ja eigentlich wirklich nicht täglich mehrfach richtig gebürstet werden. Allerdings war dieses Modell bei unserem Katzenbürsten-Test der Griff ins Klo. Sobald ich Slimmy damit berühre, zuckt sie weg und windet sich unter der Bürste hervor – solche Verrenkungen kenne ich von ihr eigentlich nur aus den Zeiten, wenn sie Rückenschmerzen hat und nicht angegriffen werden möchte. Woran es liegt, kann ich leider nicht sagen…. Auf alle Fälle wird dieses Modell demnächst seinen Weg ins Tierheim finden, wo es hoffentlich Abnehmer findet, die mehr damit anfangen können.

Slimmys Fazit

Aaaahhhhhhhhhhh………Bäh! Geh weg damit!

FURminator Katze

FURminator

Der FURminator ist wohl der Ferrari unter den Katzenbürsten. Hochgelobt und ziemlich teuer. Ich habe schon oft Loblieder darauf gehört, mir bislang aber immer verkniffen, mir so ein Teil zuzulegen. Zugegeben der Preis hat mich abgeschreckt. Außerdem dachte ich immer, dass wir sowas nicht brauchen, weil Slimmy ja ohnehin ständig gebürstet werden will – was sollen wir da noch mit einem extra Unterwollentferner.

Unser Test war dann aber doch die passende Ausrede für mich, meine Neugierde mal zu befriedigen und den FURminator doch einmal auszuprobieren.

Wir haben also jetzt das Modell Kurzhaar (für 20,99 Euro bei Fressnapf). Laut Herstellerangaben soll man die Katze damit 1-2 mal wöchentlich je 10-20 Minuten lang durchkämmen um Unterwolle zu entfernen.

Mein Fazit

Der FURminator hält was er verspricht! Ich hatte Slimmy vor dem ersten Versuch gerade mit unserer normalen Bürste durchgestriegelt und dabei ordentlich lose Haare aus dem Fell gekämmt.

FURminator mit HaarbüschelDa kann jetzt nicht mehr viel kommen dachte ich…. Na denkste! Innerhalb kürzester Zeit hatte ich eine ganze Hand voll Haare beisammen! Um wirklich schnell und effektiv lose Haare und Unterwolle zu entfernen kann so schnell sicherlich keine Katzenbürste diesem Teil das Wasser reichen. Auch die Verarbeitung ist hochwertig, der Griff ergonomisch angenehm geformt. Entgegen meiner bisherigen Bedenken finde ich nach unserem Test also auch den „geschmalzenen“ Preis durchaus gerechtfertigt. Einziger Nachteil: Mehr als 1-2 die Woche kann man den FURminator wohl tatsächlich nicht anwenden, wenn man keine Nackthaarkatze haben will. (;

Slimmys Fazit

Slimmy findet den FURminator sichtlich angenehm und lässt sich gerne damit behandeln, auch wenn er nicht für ihre Schmuseeinheiten am Köpfchen geeignet ist.

Fazit unseres Katzenbürsten-Tests

Eine neue Allround-Lieblingsbürste für Slimmy war leider nicht dabei, aber die „Bristle Brush Pflegebürste“ von NOIR ist hier inzwischen eine beliebte Alternative für zwischendurch geworden. Gerade bei Katzen, die sich nicht gern bürsten lassen, könnte ich mir auch tatsächlich vorstellen, dass sie sich damit doch noch an die Bürste gewöhnen lassen. Wer also den Versuch starten will, Slimmys Pfötchen-nach-oben hat diese Bürste auf alle Fälle.(; Auch der FURminator war für uns eine wirklich positive Überraschung in diesem Test. Auch hier gibt es eine klare Weiterempfehlung – auch für Kurzhaarkatzen. (;

Die beidseitige Fellpflegebürste von Moser hingegen würde ich persönlich nicht noch einmal kaufen. Der gelgepolsterte Griff liegt zwar angenehm in der Hand, wäre mir jedoch den deutlichen „Aufpreis“ im Vergleich zu ähnlichen Bürsten nicht wert. Die „Massage Brush“ von NOIR schließlich kann ich hier nicht weiterempfehlen, weil sie bei Slimmy so gnadenlos durchgefallen ist. Was jedoch natürlich nicht heißt, dass andere Katzen nicht voll darauf abfahren können (und werden).

 

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