Immer wieder lese ich in den sozialen Medien die Frage: „Ist meine Katze zu dick? Sie wiegt XY kg…“ Oder es heißt: „Meine Katze wiegt XY kg. Der Tierarzt sagt, das ist zu viel.“
Dabei ist der Wert, den die Waage anzeigt, nur sehr bedingt aussagekräftig.
Wann ist meine Katze zu dick?
Um festzustellen, ob eine Katze zu dick ist, ist das Gewicht eher ein zweitrangiger Faktor. Denn es kommt ja vor allem auch auf die Größe, das Geschlecht, die Rasse und so weiter an.
Viel wichtiger als der Blick auf die Waage ist also der Blick auf die Katze selbst. (Bei Langhaarkatzen wird das zugegebenermaßen schwieriger….)
Die abgemagerte Katze
Bei einer abgemagerten Katze stehen die Wirbel, Rippen und Beckenknochen deutlich hervor. Sie können nicht nur sofort ertastet, sondern auch eindeutig gesehen werden. Außerdem ist die Taille stark ausgeprägt.
Die idealgewichtige Katze
Eine Katze mit Idealgewicht hat eine sichtbare Taille und ist insgesamt wohlproportioniert. Die Rippen und Wirbel sind beim Streicheln immer noch fühlbar, jedoch unter einer leichten Fettschicht.
Die übergewichtige Katze
Bei einer übergewichtigen Katze sind Rippen und Wirbel kaum bis gar nicht mehr ertastbar und von einer Taille kann auch nicht mehr die Rede sein.
(Aber Achtung: Die sogenannte Urwampe ist nicht mit Übergewicht zu verwechseln.(; )
Feliner Body Mass Index
Wie für uns Menschen gibt es übrigens auch für Katzen einen Body Mass Index. Inwieweit dieser wirklich sinnvoll ist, kann ja jede/r für sich entscheiden. Hier auf alle Fälle ein Link zu einem BMI-Rechner für Katzen. Um den BMI zu berechnen sind einige Maße nötig, wie z. B. der Abstand zwischen der dreizehnten und der neunten Rippe. Ob das immer alles so einfach zu messen ist, sei einmal dahingestellt. Auf alle Fälle kann man sich sicher sein: Wenn das Abmessen der Katze schon daran scheitert, dass man ihre Rippen zum zählen gar nicht mehr ertasten kann, ist sie sicherlich zu dick.
Fazit
Um festzustellen, ob eine Katze zu dick ist, sollte man sich nicht an irgendwelchen Zahlen festklammern, sondern die Katze als Ganzes betrachten.
PS: Kitten sind nochmal ein Fall für sich. Ein heute moppeliges Kitten kann schon morgen einen Wachstumsschub haben und eher ins Gegenteil umschlagen.