Katzenfutterreste entsorgen

Katzenfutterreste entsorgen

Kennt Ihr das auch? Gerade im Sommer fangen Katzenfutterreste gefühlt schon in der Sekunde zu stinken an, in der sie im Biomüll (wahlweise auch im Restmüll, je nachdem, wo man wohnt) gelandet sind. Und die Maden folgen dem Gestank direkt auf dem Fuße. Vor nicht allzu langer Zeit habe ich aber aus Zufall etwas entdeckt, was tatsächlich hilft und das will ich Euch natürlich nicht vorenthalten.

Katzenfutterreste richtig entsorgen

Wer nicht das Glück hat, dass die Katzen immer alles bis auf den letzten Krümel auffressen (und wer auch keinen Hund hat, der das gerne mal hin und wieder übernimmt (;), muss die Katzenfutterreste irgendwie entsorgen. Manche werfen sie einfach ins Klo. Dort gehören sie aber – ebenso wie alle anderen Essensreste – definitiv nicht hin, denn sie sorgen für Ablagerungen an den Leitungen, verschmutzen die Abwasseranlagen und locken Ratten an.  Auch Igel sollte man übrigens wirklich nur in Ausnahmesituationen füttern – sie sind keine „Abfalleinmer“ für Katzenfutterreste!

Ob Katzenfutterreste stattdessen in die Bio- oder Restmülltonne gehören, ist allein schon in Österreich von Bundesland zu Bundesland anders. Im Zweifelsfall muss man sich also informieren, wie es vor Ort geregelt ist.

Kampf dem Gestank und den Maden

Bei uns gehören Katzenfutterreste in den Biomüll. Gerade im Hochsommer trage ich meinen kleinen Biomüllkübel ohnehin schon jeden Tag raus…und trotzdem habe ich fast immer schon Maden drinnen und kleine „Mückerl“ (ich bin keine Biologin, keine Ahnung, wie diese kleinen Dinger wirklich heißen (;) schwirren mir entgegen, wenn ich den Deckel öffne. Und auch der Geruch ist alles andere als angenehm. Das heißt, das war so, bis mir meine Mutter vor einiger Zeit ein Bio-Tonnen Pulver mitgebracht hat, dass sie zufällig als Abverkaufsposten in einem Geschäft entdeckt hat. Und ich muss sagen: Ich bin begeistert.

Bio-Tonnen Pulver

Das Bio-Tonnen Pulver von Substral gibt es regulär um 9-10 Euro zu kaufen. Der Preis ist „geschmalzen“, ich bin aber so begeistert von dem Zeug, dass ich auch so viel Geld dafür ausgeben würde (obwohl ich hoffe, dass meine Mama noch ein paar Dose im Angebot vorkaufen kann (;). Wobei man auch länger was davon hat, immerhin reichen 600g für bis zu 800l Biomüll.

Aus was genau das Pulver besteht, steht nicht auf der Verpackung und konnte ich auch online nicht herausfinden.  Nur, dass es ein „auf natürlichen Inhaltsstoffen basierendes Pulver [ist], das Geruchsbelästigung sowie Fliegenmaden- und Schimmelentwicklung in Biotonnen und Küchen-Abfallbehältern, mit einer rein mechanischen Wirkungsweise, vorbeugt.“

Und das funktioniert wirklich! Beim ersten Versuch hatte ich neben Katzenfutterresten noch Wassermelonenschalen und „ausgekochte“ Teeblätter im Bioküberl. Normalerweise steht da schon nach kurzer Zeit eine zentimeterhohe „Suppe“ im Küberl, die erbärmlich stinkt. Mit dem Bio-Tonnen Pulver war das Küberl jedoch sogar nach vier Tagen nur ganz leicht am Boden feucht. Es war keine einzige Made und kein einziges „Mückerl“ zu sehen und es hat auch kaum gestunken. (Wirklich berauschend ist zwar auch der Eigengeruch des Pulvers nicht, aber doch weitaus angenehmer als der übliche Biomüll-Gestank.)

Nach mehreren Testrunden mit dem Pulver kann ich nur berichten, dass es wirklich toll wirkt, vor allem, wenn man es genau Anleitung anwendet. Also schon eine kleine Schicht in das Küberl schütten (dann hat man unten schon eine „Saugschicht“) und dann jedes Mal, wenn man Biomüll in das Küberl gibt, oben drauf etwas Pulver streuen.

Gesteinsmehl

Sehr viel günstiger als das oben beschriebene „Spezialpulver“ ist Gesteinsmehl zu bekommen.  Auch hier sind Saugkraft und die Wirkung gegen Maden gegeben. Nach meiner Erfahrung hat es aber einen (entscheidenden) Nachteil: Man braucht ein Biomüllküberl mit einem wirklich gut schließenden Deckel. Denn (spätestens) nach ein paar Tagen entsteht (zumindest bei mir immer) ein, wie soll ich sagen, sehr spezieller Eigengeruch. Wobei Geruch gar nicht wirklich der richtige Ausdruck ist. Es ist ein sehr schwer zu beschreibender, unterschwelliger, stechender „Geruch“, den man aber weniger wirklich riecht, als eher so hinten am Gaumen „schmeckt“. Zunächst dachte ich, ich hätte einfach zu viel Gesteinsmehl verwendet, aber auch bei geringerer Dosierung ist der Effekt geblieben.

Fazit

Gerade im Sommer, wenn selbst die tägliche Entsorgung des Biomülls nicht mehr ausreicht, um dem „Gewimmel“ vorzubeugen, ist das Bio-Tonnen Pulver echt die Investition wert.

PS: Natürlich gibt es auch zig andere ähnliche Pulver auf dem Markt. Wenn Ihr eines davon benutzt, erzählt uns doch gerne in den Kommentaren von Euren Erfahrungen!

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3 Antworten auf „Katzenfutterreste entsorgen“

  1. Hallo Sabine,

    in der Regel sind diese Pulver tatsächlich einfach Gesteinsmehl oder gelöschter Kalk.
    In den teuren Döschen allerdings oft mit ätherischen Ölen und/oder Geruchsbindern versetzt.

    Und danke für deinen tollen Blog. Gerade der Struvit-Teil hat uns akut viel Hoffnung gegeben und das Gefühl der Machtlosigkeit abgeschwächt, das uns mit unserem „Stöpsel“ (in Wirklichkeit trägt er den großen Namen Tschaikowsky :D) in seinem Griff hatte.

    Liebe Grüße aus dem Schwabenland!

    Marc

    1. Hallo Marc,

      vielen lieben Dank für die Info und natürlich auch für das tolle Feedback!

      Alles Gute für Stöpsel, hoffentlich gehört Struvit für ihn ganz schnell für immer der Vergangenheit an!

      Liebe Grüße,
      Sabine und Slimmy

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