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Nux vomica (Brechnuss)

Juni 11, 2020 by Bine_01

Nux vomicaSlimmy hat in den letzten Jahren ja leider krankheitsbedingt häufig an Übelkeit und Erbrechen gelitten. In diesen Blogbeitrag möchte ich über ein Mittel berichten, das bei uns dabei sehr häufig gut geholfen hat: Nux vomica.

*Zur Klarstellung vorab: Die Gründe für Erbrechen und Durchfall gehören selbstverständlich tierärztlich abgeklärt (wobei es natürlich auch vom Allgemeinzustand des Tieres abhängig ist, ob man sofort in die Tierarztpraxis fahren oder z. B. erstmal einen Tag Schonkost probieren sollte.)

Was ist Nux vomica?

Strychnos nux vomica, oder auf Deutsch Brechnuss (lat. „nux“ = Nuss; lat. „vomitare“/“vomere“ = erbrechen) gehört zur Familie der Brechnussgewächse. Aus den getrockneten Samen wird ein Heilmittel hergestellt, das in der Homöopathie gegen diverse Beschwerden eingesetzt wird, darunter Übelkeit und Erbrechen. Während etwa das „klassische“ Mittel gegen Erbrechen, Cerenia, (lediglich) das Brechzentrum im Gehirn ausgeschaltet, beruhigt Nux vomica den Magen-Darm-Trakt.

Anwendung und Dosierung

Globuli

Als homöopathisches Mittel wird Nux vomica klassischerweise als Globuli verabreicht. Zur Dosierung finden sich unterschiedliche Angaben. Auf der Seite Naturheilmittel für Katzen  heißt es, dass „die Katze […] dreimal täglich eine Gabe Nux Vomica D6 erhalten [kann].“ Hilke Marx-Holena empfiehlt hingegen Nux vomica in der Potenz C 30 1-2 mal täglich, max. 2-3 mal täglich zu geben; siehe Hilke MARX-HOLENA, Homöopathie für Katzen. Symptome, Dosierung, Behandlung (5München 2016), S. 53. Ebenso findet sich aber auch die Angabe der Potenz D6, (dreimal am Tag 5 Globuli). Die Potenzen D6 und D 30 werden auch in der Deutschen ApothekerZeitung empfohlen.

Injektionslösung

Unsere allererste Tierärztin war eine „ganz normale“ Tierärztin (und nicht etwa speziell auf ganzheitliche Medizin oder Homöopathie ausgerichtet). Trotzdem hat sie immer lieber zuerst einmal Nux vomica gespritzt, bevor sie zu „den schweren Geschützen“ (Cerenia) gegriffen hat. Seit damals haben wir Nux vomica comp. „WALA“ auch immer selbst in Slimmys Hausapotheke. Übrigens: Auch wenn „Injektionslösung für Tiere“ draufsteht, kann man dieses Mittel auch oral verabreichen – die Wirkung wird nur etwas abgeschwächt.

Wie immer gilt: Homöopathische Mittel sollen über die Schleimhäute einwirken und daher mit zeitlichem Abstand zum Futter gegeben werden. (Siehe hierzu im Detail auch die Ausführungen in meinem Beitrag zur Medikamentengabe.) Die empfohlene Dosierung hier ist: 1x täglich 1ml.

Placebo-Effekt von Nux vomica?

Die Wirkung von homöopathischen Mitteln bei Tieren wird ja häufig als „Placebo by Proxy“-Effekt erklärt. Also, dass die Mittel (nur) wirken, weil die TierhalterInnen selbst daran glauben, dass sie helfen und sich ihre Ruhe, Zuversicht etc. auf die Tiere übertragen, die sich dann auch entspannen und besser fühlen.

Ein paar persönliche Gedanken hierzu

Wenn jemandem, egal ob Mensch oder Tier, tatsächlich „kotzübel“ ist, dann verschwindet dieses Gefühl nicht einfach so, weil ein anderer glaubt, dass es nicht mehr da ist. Oder anders ausgedrückt: Wem so schlecht ist, dass er sich übergeben muss, der übergibt sich auch. Dann hört jemand auch nicht nach der Gabe eines Mittels plötzlich (für einen bestimmten Zeitraum) auf zu erbrechen oder zeigt plötzlich wieder Appetit, nur weil jemand anderes an die Wirkung eines Mittels glaubt. Klar könnte die Verbesserung des Zustandes auch einfach Zufall sein. Also, dass die Katze so oder so aufgehört hätte zu brechen, einfach weil sie sich schon „ausgekotzt“ hat. Allerdings: Ich habe in den letzten Jahren mit Slimmy schon unzählige Male erlebt, dass sie nach der Gabe von Nux vomica nicht mehr brechen musste beziehungsweise, dass sie deutlich gezeigt hat, dass ihr kotzübel ist, aber nach Nux vomica dann doch nicht gebrochen hat. Das kann einmal, zweimal, dreimal ein Zufall sein. Wenn es in neun von zehn Fällen bei zig Gelegenheiten eintritt, dann spreche ich nicht mehr von Zufall, sondern von einem Zusammenhang bzw. einer Wirkung. Außerdem kann man problemlos in zig Foren Berichte von TierhalterInnen finden, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben.

Fazit

Letztlich ist mir persönlich aber auch egal, wie dieser Effekt nun erklärt werden soll, Hauptsache er tritt ein. Und das war, wie bereits erwähnt, bei uns bisher in ca. 9 von 10 Fällen der Fall. Dass es manchmal nicht geholfen hat, finde ich auch nicht „bedenklich“, sondern zeigt für mich lediglich, dass die Wirkung von Nux vomica begrenzt ist. Allerdings: Wer von uns extreme Schmerzen hat gegen die z. B. ein einfaches Aspirin nicht mehr helfen kann, greift auch zu einem stärkeren Schmerzmittel, oder? Und behauptet deshalb nicht gleich, dass Aspirin überhaupt und generell nicht hilft.

 

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Hallo und herzlich Willkommen!

Dieser Blog dreht sich – wie der Großteil meines Lebens neben der Arbeit – um meine Katze Slimmy. Da sie seit Jahren chronisch krank ist, bleibt auch kaum Zeit, Lust oder Energie für etwas anderes. Ihre diversen medizinischen Baustellen, unser jahrelanger Tierärzte-Marathon und diverse Behandlungsversuche müssen naturgemäß einen entsprechend großen Raum einnehmen.* Aber wie im richtigen Leben auch dürfen und sollen daneben Spaß und das ständige Bemühen um die bestmögliche Lebensqualität nicht zu kurz kommen. Und natürlich kann ich – das sowohl klugscheißerisch als auch nörgerlisch veranlagte Frauli – auch nicht umhin, immer wieder allgemeine Themen anzusprechen.

* Ich bin keine Tierärztin oder ähnliches. Was ich hier über medizinische Themen schildere beruht lediglich auf eigenen Erfahrungen beziehungsweise auf Kenntnissen, die ich mir im Laufe der Zeit anlesen habe.

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