Outdoor-Kletterwand – Das platzsparende Katzenparadies


Outdoor-Kletterwand

Eine Outdoor-Kletterwand ist eine optimale Lösung, um den Platz auf einem Balkon oder einer Terrasse bestmöglich zu nutzen. Und zwar für Mensch und Tier!

Hier will ich Euch anhand unserer Kletterwand ein paar Anregungen geben, wie Ihr eine solche gestalten könnt. Im Gegensatz zur Anleitung zu unserem selbstgebauten Kratzbaum gibt es hier allerdings keine genauen Maßangaben etc. Denn wer hat schon genau die gleiche Wand zuhause wie wir… (;

Materialauswahl

Mir war bei der Materialauswahl wichtig, dass Abwechslung geboten wird und möglichst natürliche Materialien zum Einsatz kommen. Außerdem wollte ich es gerne möglichst günstig halten. (;

Baumstumpf

Ganz klar war von Anfang an: Ein paar Baumstämme zum Klettern und Krallenwetzen müssen dabei sein.

Outdoor-Kletterwand mit Baumstamm-ElementenDas Körbchen war ein Glücksfund meiner Mutter. Das hatte jemand doch tatsächlich weggeworfen. Gut für uns, wir konnten es gebrauchen. Befestigt ist es ganz einfach mit Sisalseil.  Das habe ich übrigens nicht extra gekauft, sondern von einem ausgedienten Kratzbaumstamm genommen.

 

Trittbretter und Weidenkörbchen

Als Trittbretter fungieren Holzstammscheiben. Die habe ich, wie jene für den DIY Kratzbaum zufällig in einem „Ramschladen“ gefunden. Auch das kleine geflochtene Körbchen daneben stammt dort her. (;

Baumstamm-StänderEin besonderer Glücksfund war dieser „Baumstamm-Ständer“. Das ist eigentlich ein massiver Blumenübertopf. Den gab es genau zur richtigen Zeit im Abverkauf in einem Blumenmarkt. Da musste das letzte Restpostenstück natürlich sofort mitgenommen werden. (; Idealer geht es doch nicht, oder? Nimmt extrem wenig Platz am Boden ein und ist hoch und massiv genug um perfekten Halt zu garantieren.

Der seitliche, an der Wand befestigte Steher ist ein handelsübliches Kantholz. Die Verbindungslatten, an denen die einzelnen Elemente festgemacht sind, sind alte Holzlatten, die ein Bekannter übrig hatte. Damit alles einheitlich aussieht, habe ich es einfach mit (ungiftiger!) Farbe gestrichen.

Kletterwand-Bautipps

Wichtig war uns (ja auch hier haben wieder die elterlichen Helferlein mit angepackt), dass wir die Betonwand möglichst wenig anbohren müssen. Also haben wir nur das eine Kantholz in der hinteren Ecke angebracht. Das andere Kantholz an der vorderen Kante der Wand war ohnehin schon vorhanden (als Teil der Einzäunung der Terrasse).

Zwischen diesen beiden Kanthölzern haben wir dann die Verbindungslatten angebracht. An diesen konnten dann die Trittelemente leicht verschraubt werden.

Der große Kletter-Stamm

Damit der Stamm in dem Blumenübertopf keinen Millimeter wackeln kann, haben wir diesen mit schnelltrocknendem Beton ausgegossen.

oberer Teil des längeren Kletterstammes der Outdoor-KletterwandOben haben wir diese Konstruktion geschaffen. Das Brett, auf dem Slimmy oben ankommt, liegt zum einem auf dem Baumstamm auf, zum anderen auf der „übriggebliebenen“ SAT-Spiegel-Halterung. Damit auch ganz sicher nichts wackeln kann, ist dazwischen noch dieses kleine Holzdreieck zur Stütze angebracht.

Oberansicht der Aussichtsplattform

Dieser Teil der Kletterwand ist übrigens Slimmys Lieblingsplatz. Von dieser Plattform aus hat sie einen tollen Blick über alle Zäune hinweg und kann perfekt die Nachbarn beobachten. Wieder einmal habe ich hier als Rutschschutz und für die Bequemlichkeit eine Fußmatte genutzt. Einfach zugeschnitten und mit doppelseitigem Klebeband befestigt.

Der kleine Kletter-Stamm

kleiner Kletterstamm an Outdoor-Kletterwand

Für den kleinen Kletter-Stamm haben wir zunächst den „Querbalken“ an der Verbindungslatte angeschraubt. Sonst kommt man ja von hinten da nicht mehr ran. Erst dann kam die Verbindungslatte an die Wand (d. h. eigentlich nur an die beiden Kanthölzer). Danach haben wir den längeren Stamm zum Klettern darunter geklemmt und ihn von oben mit einer (sehr) langen Schraube festgemacht. Da kam mal wieder der Aufsteckversenker an der Bohrmaschine zum Einsatz! (;

Die Körbchen

obere Befestigung des großen Körbchens

Den großen Schaukelkorb habe ich wie schon erwähnt mit zwei Sisalseilen befestigt. Oben habe ich sie einfach um die SAT-Spiegel-Halterung geschlungen.

Befestigung des Schaukelkorbes mit Sisalseil

 

 

Am Korb selbst habe ich dessen Griffe entfernt und an den Löchern für diese das Sisalseil mehrfach fest verknotet.

 

Befestigung des kleinen Körbchens

Damit das kleine Liegekörbchen etwas höher als das Trittbrett ist, haben wir zunächst auf der Verbindungslatte einen kleinen Holzblock zum „Aufbocken“ angeleimt. Auf diesen kam ein Holzbrett, auf dem das Liegekörbchen befestigt werden konnte. Dazu haben wir einfach ein paar Löcher in dieses Brettchen gebohrt. Durch diese und die kleinen Löcher im Gebinde des Körbchens konnte dann ganz einfach ein starkes Sisalband geflochten werden.

Tipps zur Planung Deiner Kletterwand

Mir hat es sehr geholfen, die Kletterwand nicht nur auf dem Papier zu planen. Das heißt, ich habe natürlich schon diverse Skizzen gezeichnet um einmal einen ungefähren Plan zu haben.

Als ich aber wusste, was ich mit ziemlicher Sicherheit haben wollte, habe ich alle Elemente einmal aus Karton zugeschnitten und sie so an die Wand geklebt. Hier ist eine Menge Paketklebeband zum Einsatz gekommen!

Nur so konnte ich wirklich genau festlegen, wo die einzelnen Elemente am besten anzubringen waren. Schließlich muss die Höhe der Verbindungslatten stimmen, der Abstand zwischen den einzelnen Elementen etc. Außerdem konnte ich so ausprobieren, wie tief die verschiedenen Elemente in die Terrasse ragen und ob ich dann wirklich auch noch bequem auf meinem Sessel sitzen konnte. (; Immerhin war das ja auch ein Zweck dieser Übung: Ich wollte den Platz hier auch selbst weiterhin ganz normal nutzen können.

Noch ein Tipp zum Schluss: Plane auch etwas Begrünung mit Katzengras mit ein. Da freut sich nicht nur die Katze, sondern auch das menschliche Auge!

Viel Spaß und Erfolg beim Planen und Bauen Deiner eigenen Kletterwand!

 

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5 Antworten auf „Outdoor-Kletterwand – Das platzsparende Katzenparadies“

  1. Wieder gute Anregungen wie man alte, gebrauchte Gegenstände sinnvoll wiederverwerten kann.
    Wie man hier sieht ist es möglich, für wenig Geld und ein paar guten Ideen für seine Lieblinge, ein kleines abwechslungsreiches Katzenparadies zu schaffen. Aber du kannst die Terrasse nun „auch “ benützen (wie man am Foto –> Sessel sieht).
    Ich hoffe, du hast auch in Zukunft solche Projekte die du mit uns teilen wirst.

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