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Papayablatttee: Gut für die Katze oder einfach nur für die Katz?

Juli 28, 2019 by Sabine

Papayablatttee

Papayablatttee für die Katze zu kochen hört sich vielleicht für manche von Euch eigenartig an. Wer unseren Blog aber schon länger liest bzw. uns auf Facebook und/oder Instagram folgt, weiß, dass hier ja auch schon Spenderkot und Eigenblut zum Einsatz gekommen sind. Papayablatttee klingt vor diesem Hintergrund wahrscheinlich also schon weit weniger „exotisch“. (;

Ich kann nur berichten, dass Papayablatttee bei Slimmy vermutlich von allen Mitteln, die wir in den letzten Monaten durchprobiert haben, die eindeutigste und langfristigste Besserung gebracht hat. Zuvor hatte Slimmy fast täglich (zum Teil massive) Probleme am Kisterl, oft brauchte sie mehrere Anläufe um endlich Kot absetzen zu können (obwohl er nicht hart war!). Auch beim Urinieren zeigte sie Auffälligkeiten, sodass klar war, dass sie oft einfach „Bauchweh“ hatte und selbst gar nicht wusste, was da jetzt eigentlich genau „drückt“ (Kot oder Urin). Seit sie Papayablatttee bekommt, tauchen diese Probleme nur noch sporadisch auf. Auch wenn sie nicht gänzlich ausbleiben – es ist doch eine eindeutige, nicht zu unterschätzende Verbesserung eingetreten.

Wie wir auf Papayablatttee gekommen sind

Schon unsere allererste Tierärztin hatte Slimmy vor Jahren bei Verstopfung Caricol verschrieben. Vielleicht kennt Ihr das ja? Caricol besteht zum größten Teil aus dem Fruchtfleisch reifer Papaya und wird in jeder Apotheke gegen Verstopfung und Blähungen angeboten. Slimmy hat es übrigens (fast) immer mit großer Begeisterung wie ein Leckerlie geschleckt.

Nun hat Slimmy ja das Problem, dass sie aufgrund der chronischen Pankreatitis Muskelfasern nicht mehr richtig verdauen kann. Unsere derzeitige Tierärztin hat uns deshalb diverse (tierische) Enzyme durchprobieren lassen. Doch Slimmy hat sie alle nicht vertragen… Dann meinte die Tierärztin, wir sollten doch einmal Caricol versuchen (was wir ja schon kannten). Allerdings hat sich gezeigt, dass es langfristig „zu schwach“ war.

Also hat die Tierärztin uns stattdessen Papayablatttee empfohlen. Dieser wird aus den Blättern und Stengeln der Papaya hergestellt, die im Vergleich zur reifen Frucht noch viel mehr Enzyme enthalten.

Wirkstoffe

Im Detail handelt es sich bei den enthaltenen Wirkstoffen um:

  • Papain (ein eiweißspaltendes Enzym, das u. a. in der Medizin zur Unterstützung der Verdauung und zur enzymatischen Wundreinigung angewendet wird)
  • Chymopapain A und B
  • Lysozym
  • Lipase
  • Carpain
  • Vitamine (A, B5, C, E, Folsäure, Beta Carotin)
  • Mineralstoffe (Magnesium, Kalium, Phosphor)
  • Antioxidantien (Lycopin)
  • Spurenelemente (Selen)

(zugeschriebene) Wirkungen

  • verdauungsfördernd (eiweißspaltende Wirkung, auch spezifisch bei Pankreatitis!) / gegen Blähungen
  • entgiftend
  • zum Ödemabbau
  • entzündungshemmend
  • blutdrucksenkend
  • cholesterinspiegelsenkend
  • wundheilend
  • (unterstützend) bei Krebstherapie

Unsere persönliche Erfahrung mit Papayablatttee

Ich habe ja schon eingangs erwähnt, dass es Slimmy deutlich besser geht, seit sie Papyablatttee bekommt. Wir verwenden übrigens den Tee von lebe natur in Bioqualität.

Wichtig ist meiner Erfahrung nach, selbst das richtige „Einkochverhältnis“ zu finden und sich nicht völlig starr an die Anleitung zu halten. Bei Slimmy zeigt sich das beste Ergebnis bei folgendem „Aufbrühen“: Ich gebe 3 Esslöffel Teeblätter auf 1 Liter Wasser und lasse das Ganze ca. 2 Stunden bei niedriger Flamme einköcheln, bis nur noch eine kleine „Lacke“ im Topf ist, die für ca. 3 Tage reicht. Davon bekommt Slimmy morgens und abends je 10 ml per Spritze ins Mäulchen.

Den vorgekochten Tee bewahre ich übrigens in einem gut ausgewaschenen Joghurtglas im Kühlschrank auf. Daraus schütte ich dann je 10 ml in eine Einwegspritze und halte diese dann für einige Zeit unter heißes Wasser, damit der Tee wieder etwas erwärmt wird.

Aufgrund unserer eigenen, nur positiven Erfahrungen kann ich nur jedem raten, Papyablatttee (u. a. als Alternative zu anderen Enzymprodukten) zu probieren.

Literatur

Gerhard EISENBRAND und Peter SCHREIER (Hg.), RÖMPP Lexikon Lebensmittelchemie, 2. völlig überarbeitete und erweiterte Auflage, Stuttgart 2006, S. 839.

Anuba SCHNEIDER (Hg.), Das große Lexikon der Nahrungsmittel und Unverträglichkeiten, Norderstedt 2013, S. 137.

Ursel BÜHRING (Hg.), Praxis-Lehrbuch Heilplanzenkunde. Grundlagen – Anwendung – Therapie, 4. überarbeitete Auflage, Stuttgart 2014, S. 285.

Schriftenreihe natur & therapie, Papayablatt

Heilungsberichte.de, Papaya

 

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3 Commments

  1. Tante Reisefieber sagt:
    Dezember 23, 2019 um 9:00 pm Uhr

    Grade bin ich über ein Forum auf deine Beiträge zu deiner Katze slimmy gestoßen, und habe mit der Interesse deinen Beitrag zum Papaya Tee gelesen. Ich habe selber einen Kater, der immer wieder mit Erbrechen und starkem Durchfall zu kämpfen hat, bisherige Abklärungen in der Tierklinik haben keinen Befund erbracht. So langsam habe ich die Vermutung, dass er auch unter einer chronischen Pankreatitis leidet, da werde ich die Tierklinik beim nächsten mal drauf stoßen. In jedem Fall scheint mir der Papayablatttee eine gute Option zu seinb die Verdauung zu unterstützen. Hatte Slimmy irgendwelche Nebenwirkungen?

    Alles Liebe und ein schönes Weihnachtsfest!

    Sandra

    Antworten
    1. Bine_01 sagt:
      Dezember 24, 2019 um 8:11 am Uhr

      Liebe Sandra,

      leider haben viele Tierärzte Pankreatitis (sowohl chronisch als auch akut) nicht automatisch auf dem Schirm. Das sieht man u.a. daran, dass der fPLI (feline pankreatische Lipase) nicht zu den Blutwerten gehört, die gleich mitgemacht werden. An deiner Stelle würde ich sowohl fPLI (in Hinsicht auf akute Pankreatitis) als auch TLI, Folsäure und Vitamin B12 (in Hinsicht auf chronische Pankreatitis) prüfen lassen. Allerdings sind diese Werte auch nicht hunderprozentig aussagekräftig. Daher würde ich einen Ultraschall vom darauf spezialisierten Internisten (die sehen oft mehr, als der „normale“ Hausarzt – war bei uns auch so) machen lassen und den Kot untersuchen lassen. Man kann eine Nahrungsauswertung machen lassen, die zeigt, ob die Katze noch alles richtig verdauen kann – im Fall einer Pankreas-Schädigung fehlen meist schon Enzyme und daher funktioniert das nicht mehr richtig.

      Ähnliche Symptome wie bei einer Pankreatitis treten aber auch z.B. bei IBD (die z.B. Slimmy auch hat) auf, nur so als weitere Anregung für Euch….

      Ich kann Papayablatttee wirklich nur empfehlen. Bei uns hat es keinerlei Nebenwirkungen gegeben…und das will bei der übersensiblen Slimmy wirklich was heißen!

      Schöne Feiertage und alles Gute für Euch!
      Sabine und Slimmy

      Antworten
  2. Pingback: Wenn das Katzenauge tränt... • Herzenskatzen - Katzenblog

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Hallo und herzlich Willkommen!

Dieser Blog dreht sich – wie der Großteil meines Lebens neben der Arbeit – um meine Katze Slimmy. Da sie seit Jahren chronisch krank ist, bleibt auch kaum Zeit, Lust oder Energie für etwas anderes. Ihre diversen medizinischen Baustellen, unser jahrelanger Tierärzte-Marathon und diverse Behandlungsversuche müssen naturgemäß einen entsprechend großen Raum einnehmen.* Aber wie im richtigen Leben auch dürfen und sollen daneben Spaß und das ständige Bemühen um die bestmögliche Lebensqualität nicht zu kurz kommen. Und natürlich kann ich – das sowohl klugscheißerisch als auch nörgerlisch veranlagte Frauli – auch nicht umhin, immer wieder allgemeine Themen anzusprechen.

* Ich bin keine Tierärztin oder ähnliches. Was ich hier über medizinische Themen schildere beruht lediglich auf eigenen Erfahrungen beziehungsweise auf Kenntnissen, die ich mir im Laufe der Zeit anlesen habe.

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