Ihr Lieben, es wird einmal wieder Zeit für einen persönlicheren Beitrag, der zugleich aber doch auch wiederum einiges mit diversen Beiträgen der letzten Zeit zu tun hat. Ich will Euch nämlich diesmal bezüglich Slimmys Krankengeschichte auf den neuesten Stand bringen. Und damit zugleich auch zeigen, wie positiv sich einige Therapiemaßnahmen der letzten Zeit auf das „kranke Bäuchlein“ ausgewirkt haben.
Kurz nachdem ich diesen Blog gestartet hatte, habe ich ja schon einmal einen kurzen Überblicksbeitrag über Slimmys Krankenakte der letzten Jahre gepostet. Und seitdem gab es hier auf unserem Blog ja immer wieder Beiträge zu diversen neuen, aktuellen Behandlungsansätzen, die wir versucht haben: von der Spenderkottherapie, über Papayablatttee bis hin zur Eigenbluttherapie. Ich habe ja schon immer wieder (auch auf Facebook und Instagram) erzählt, wie gut die beiden letzteren geholfen haben, aber jetzt gibt es dazu eben auch objektive Zahlen, die diese subjektive Einschätzung bestätigen.
Slimmys Krankengeschichte der letzten Monate in Zahlen
Am 9. September habe ich einmal wieder Kot zur Untersuchung eingeschickt. Das Ergebnis war leider immer noch durchwachsen, aber die Veränderung eines Wertes – und zwar des zentralen Wertes – ist erstaunlich!
Zur Darmschleimhaut
Der Schleimhautmarker Zonulin ist wichtig, da Slimmy ja nicht nur an einer chronischen Pankreatitis, sondern auch unter IBD (also einer chronischen Darmentzündung) leidet. Der Zonulin-Wert zeigt an, dass die Darmschleimhaut beschädigt und dadurch „durchlässig“ ist ( „Leaky-Gut-Syndrom“ ).
Schon im November 2018 war der Zonulin-Wert beunruhigend hoch:
Im April 2019 war er trotz diverser Therapieversuche noch weiter angestiegen (so sehr, dass er schon gar nicht mehr genau bestimmbar war):
Die aktuelle Untersuchung zeigt jedoch eine massive Verbesserung:
Zum Gallensäureverlust-Syndrom
Die Menge der über den Kot ausgeschiedenen Gallensäure ist jedoch leider noch weiter angestiegen. Dies ist nicht nur per se schlecht, sondern die Gallensäure reizt ja auch wiederum das Pankreas (Pankreas und Gallenblase liegen sich ja gegenüber) und sorgt dafür, dass Darmbakterien vernichtet werden.
November 2018:
Zur Dysbiose
Leider haben wir auch immer noch mit einem Ungleichgewicht der Darmflora zu kämpfen. Aber das ist ja auch wenig überraschend. Die Darmbakterien, die Slimmy immer wieder fehlen, sind hauptsächlich dort im Dünndarm angesiedelt, wo sich Gallenblase und Pankreas gegenüberliegen. Wenn nun „ständig“ Gallensäure über den Kot ausgeschieden wird, haben die Darmbakterien keine Chance.
November 2018:
Übrigens: Ich kann nur allen, die wie wir mit Darmfloraaufbau zu kämpfen haben, empfehlen, in regelmäßigen Abständen die Darmflora testen zu lassen. Nur so weiß man, welche Darmbakterien fehlen und zugefüttert werden müssen, anstatt blind irgendwelche Darmfloraaufbau-Produkte zu geben, die möglicherweise gar nicht das enthalten, was eigentlich benötigt würde.
Fazit
Diese Zahlen belegen, dass wir es nun endlich geschafft haben, eine Verbesserung des Zustandes der Darmschleimhaut zu erreichen.
Zwischen der Untersuchung vom April 2019 und vom November 2019 liegen: der Beginn der täglichen Gabe von Papayablatttee (damit haben wir unmittelbar nach der Kotuntersuchung im April angefangen) und zwei Runden Eigenbluttherapie (Juni und Juli/August). Da wir sonst nichts geändert haben, kann die Ursache der Verbesserung wohl nur – wie auch schon subjektiv zu beobachten war – bei diesen beiden Therapieformen zu suchen sein.
Ich finde es wirklich beachtlich, dass wir nun mit „nur ein bisschen Tee“ und Eigenblut eine Verbesserung erzielt haben, die vorher weder mit schulmedizinischen Mitteln (inkl. Cortison) noch mit diversen alternativmedizinischen Mitteln zu erreichen gewesen ist.
Auf die Leber/Galle hatten diese Ansätze allerdings ja keinen positiven Effekt. Daher werden wir uns jetzt auch noch einmal ganz gezielt um die Leber kümmern. Denn dort wird die Gallensäure ja gebildet. Wir hoffen nun also, dass Mariendistel der Leber gut tun wird. Außerdem werden wir (den Pilz) Hericium versuchen, der dem ganzen Verdauungsapparat gut tun und zugleich die Nerven stärken soll. Außerdem bekommt Slimmy weiterhin Darmbakterien zugefüttert, allerdings in einer etwas anderen Mischung als vorher. Mal sehen, wie das hilft. (Übrigens: Vor der Untersuchungen wurden die Darmbakterien natürlich jeweils kurzfristig abgesetzt, um ein aussagekräftiges Ergebnis zu erzielen.)
Über den Verlauf der weiteren Behandlung werden wir Euch natürlich auf dem Laufenden halten.
4 Antworten auf „Slimmys Krankengeschichte: Ein Update“